Zusätzliche Spannung garantierte das bekannte Spielformat von Queen & King of the Court, bei dem ein Match aus drei Runden zu jeweils 15 Minuten besteht. Fünf Teams spielen gleichzeitig auf der Challenger-Seite beziehungsweise der Queen/King-Seite, wobei Teams nur auf letzterer Feldseite Punkte sammeln können. Nach jeder Runde wird das Team mit den wenigsten Punkten eliminiert, während die anderen Teams die Chance auf den Aufstieg haben.
Nachdem Wickler/Ehlers in zwei von drei Runden in Gruppe A mit den meisten Punkten hervorstachen, lösten sie somit direkt das Ticket fürs große Finale. Gleichzeitig freuten sich auch das neu formierte Österreich-Team Dressler/Waller und das provisorische Team Samoilovs/Winter als Zweit- und Drittplatzierte der letzten Runde mit einer soliden Leistung über den Semifinaleinzug.
Währenddessen war es in Gruppe B spannend bis zum Schluss. Nach einem überraschenden vorzeitigen Aus mit nur einem Punkt in Runde Eins für die Bello-Brüder und einem dichten Rennen zwischen Platz zwei, drei und vier konnten sich schlussendlich der Europameister Plavins mit seinem Interimspartner Tocs mit den meisten Punkten in der dritten Runde über den direkten Aufstieg ins Finale freuen. Aye/Bassereau und Van de Velde/De Groot übernahmen somit Platz zwei und drei und stiegen ins Halbfinale auf.
Im Play-off trafen die letztplatzierten Teams aus jeweils Runde Eins und Zwei aus beiden Gruppen A und B aufeinander und bekamen ein letztes Mal die Chance, um einen Platz im Semifinale zu kämpfen. Dort konnten die Bellos dann aber auf ihre herausragende Leistung der letzten Turniere anknüpfen und konnte mit 19 Punkten eindeutig ins Semifinale vordringen.
Dort qualifizierten sich die jeweiligen Teams mit den meisten Punkten nach jeder Runde für das große Finale. Somit trafen ein letztes Mal in der ersten Runde Van de Velde/De Groot, Aye/Bassereau, Bello/Bello, Wickler/Ehlers und Plavins/Tocs aufeinander. Dabei stachen besonders Van de Velde/De Groot heraus, welche über alle drei Runden hinweg die Tabelle anführten und sich somit zu den finalen Kings of the Court 2024 krönen konnten. Nach einem wackligen Start ins Finale konnten sich Wickler/Ehlers dann aber noch erholen und belegten mit zwei Punkten hinter den Siegern den zweiten Platz. Zu guter Letzt zeichneten sich Aye/Bassereau mit einer wohlverdienten Bronzemedaille aus.
Yorick de Groot© ACTS
Steven van de Velde© ACTS
Clemens Wickler/Nils Ehlers© ACTS
Bei den Damen gestaltete sich der Turnierverlauf ähnlich spannend und galt als einziges Kräftemessen. In Gruppe A wechselten sich Tillmann/Müller, Samoilova/Wachowicz und Kotnik/Van Driel mit den Top-Drei-Platzierungen über drei Runden hinweg ab und qualifizierten sich somit automatisch für das Finale bzw. Halbfinale. In der Gruppe B dominierten vor allem Stam/Bekhuis und stiegen mit fünf Punkten Vorsprung direkt ins Finale auf. Als Zweit- und Drittplatzierte qualifizierten sich Placette/Ittlinger und Quiggle/Loreen zumindest für das Semifinale.
Im Play-off konnten sich dann Olimstad/Tunby-Lunde nach einer eher bescheidenen ersten Runde in der Gruppenphase nochmal von ihrer besten Seite präsentieren und als Erstplatzierte ins Semifinale vorrücken.
Dort angekommen konnten sich mit jeweils ziemlich eindeutigen Zwischenergebnissen nach jeder Runde, zusätzlich zu den Tabellenersten aus der Gruppenphase, Placette/Ittlinger, Samoilova/Wachowicz, Quiggle/Loreen bis zum großen Finale vorkämpfen.
Nachdem das Interimsduo Placette/Ittlinger im Finale zwei Runden lang auf Platz Zwei lag, konnten sie in der dritten Runde aber brillieren und krönten sich mit fünf Punkten Vorsprung zu den Queens of the Court 2024. Für Tillmann/Müller galt, nach ihrer bislang besten Platzierung auf Platz drei in Luxemburg, der zweite Platz in Doha als krönender Abschluss ihrer Saison. Abschließend sicherten sich Stam/Berkhuis den dritten Platz und gehörten zugleich zu dem Team mit der mit Abstand längsten Verweildauer auf der Queen-Seite.
Sandra Ittlinger© ACTS
Raïsa Schoon© ACTS