Die Schweizer Beachvolleyball-Szene steht vor einer aufregenden Saison, geprägt von neuen Teamkonstellationen und spannenden Entwicklungen. Besonders im Fokus stehen die Trennung der Olympia-Drittplatzierten Tanja Hüberli und Nina Brunner, der Zusammenschluss der Vergé-Dépré-Schwestern sowie die Neuzusammenstellungen der drei besten Herren-Teams der Schweiz. Mit diesen Veränderungen sind packende Begegnungen und Spannung pur in der kommenden Saison garantiert!
Nach neun gemeinsamen Jahren und unzähligen Erfolgen geben Tanja Hüberli und Nina Brunner in einem berührenden Video auf Instagram ihre berufliche Trennung aufgrund von unterschiedlichen Zukunftsvorstellungen bekannt. Zu ihren Höhepunkten gehörten definitiv die Bronzemedaille bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Paris, mehrere Podestplazierungen bei Elite16-Turnieren, Schweizer Meisterinnen 2024 sowie der Titel Europameisterinnen in Wien 2023 und 2021. Während Tanja Hüberli ihre Karriere mit einer neuen Partnerin vorantreiben will, wird Nina Brunner zumindest vorläufig dem Spitzensport den Rücken kehren und sich der Familienplanung widmen. Erlauben es die Umstände, schließt sie ein Comeback in die Beach-Elite jedoch nicht aus.
Eine weitere spannende Entwicklung ist der Zusammenschluss der Vergé-Dépré-Schwestern, Anouk und Zoé. Nachdem sie sieben Jahre lang Gegnerinnen waren, stehen die Schwestern erstmals auf derselben Seite des Netzes und haben ein gemeinsames Ziel vor Augen: Olympia 2028 in Los Angeles. Anouks frühere Partnerin, Esmée Böbner, verabschiedete sich nach ihrer Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris in den Beachvolleyball-Ruhestand, was den idealen Zeitpunkt für die Schwestern bot, ihre Kräfte zu vereinen. Da beide derzeit in der Defensive spielen, wird Anouk jedoch auf ihre ursprüngliche Blockposition zurückkehren und das Netz für ihre neue Partnerschaft übernehmen.
Auch bei den drei Top-Herren-Teams der Schweizer Meisterschaften gibt es spannende Umbrüche: Krattiger/Breer, Jordan/Metral und Heidrich/Dillier mischen sich neu und starten mit frischen Duos durch. Für den drittplatzierten Leo Dillier könnte die neue Saison zum echten Karrieresprung werden: Mit Marco Krattiger an seiner Seite hat er einen absoluten Top-Blockspieler als Partner gewonnen. Krattiger, der sich mit Teilnahmen an mehreren Elite16-Turnieren und Siegen bei der höchsten Schweizer Turnierserie zur Schweizer Beach-Elite etabliert hat, bringt jede Menge Erfahrung und Erfolgshunger mit. Florian Breer, der zuvor gemeinsam mit Marco Krattiger fünf Jahre lang auf dem Feld stand, schlägt nun mit dem jungen und vielversprechenden Talent Luc Flückiger ein neues Kapitel auf. Gemeinsam wollen sie sich den kommenden Herausforderungen stellen und neue Ziele erreichen. Gleichzeitig geht Adrian Heidrich, der zuletzt mit Leo Dillier spielte, eine neue Partnerschaft mit Jonathan Jordan ein, um seiner Karriere einen frischen Impuls zu geben.
Die einzige Konstante bei den Herren-Top-Teams ist währenddessen Yves Haussener und Julian Friedli, die auch kommende Saison auf ihre bewährte Partnerschaft setzen. Nach einem neunten Platz bei den diesjährigen Europameisterschaften in den Niederlanden, ist die Motivation für die nächste Saison umso größer.
Ein weiterer Wechsel der den Schweizer Beachvolleyball-Spitzensport aufhorchen lässt, ist der von Philip Gabathuler. Der erfahrene Nationaltrainer, der in den letzten sieben Jahren maßgeblich die Schweizer Frauen-Teams wie Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré betreut hat, wechselt nun in den Herrenbereich. Mit seiner Expertise und seinem tiefen Verständnis für das Spiel wird er fortan die Schweizer Herren-Teams unterstützen und ihnen helfen, das nächste Level zu erreichen.
