Die norwegischen Olympioniken Anders Mol und Christian Sørum setzten ihren Erfolgslauf in der Saison 2024 fort und holten nach ihrem Triumph beim A1 Beach Pro Vienna im Juli ihre zweite Elite16-Goldmedaille in diesem Jahr. Mit ihrem 2-0 (21-15, 21-11) Sieg über die spanischen Legenden Pablo Herrera und Adrián Gavira im Goldmedaillenmatch sicherten sie sich ihren 24. internationalen Titel und sind damit das zweiterfolgreichste Männerteam der Beachvolleyballgeschichte. Nach den Bronzemedaillen bei den Elite16-Turnieren in Gstaad und Doha in diesem Jahr sowie bei den Olympischen Spielen in Paris ist der Sieg in Hamburg eine weitere Auszeichnung für das Team.
Für den Spanier Pablo Herrera bedeutete das Spiel um die Goldmedaille das Ende einer außerordentlichen internationalen Karriere. Zusammen mit seinem Partner Adrián Gavira holte Herrera seine erste Elite16-Medaille der Saison - ein würdiger Abschluss für die Beachvolleyball-Legende, die Fans auf der ganzen Welt begeistert hat.
Im Spiel um Bronze setzten sich die Niederländer Boermans/de Groot mit 2-0 (21-18, 21-13) gegen die Italiener Cottafava/Nicolai durch. Nachdem sie bereits in Doha Gold und in Ostrava Bronze geholt hatten, bewiesen sie einmal mehr ihre Konstanz auf höchstem Niveau.
Hammarberg/Berger traten zum zweiten Mal bei einem Elite16-Turnier an und beeindruckten mit einer deutlichen Leistungssteigerung. Während sie beim letzten Heimspiel in Wien noch auf dem 21. Platz landeten, kletterten die österreichischen Youngsters in Hamburg auf einen sensationellen neunten Rang. Auch bei den österreichischen Damen gab es Grund zur Freude: Die Klinger-Schwestern spielten sich ebenfalls in die Top Ten.
Bei den Damen setzte das Schweizer Paar Nina Hüberli und Tanja Brunner seine hervorragende Form fort und holte sich mit einem hart erkämpften 2-1 (21-18, 18-21, 18-16) Finalsieg ihre zweite Elite16-Goldmedaille der Saison. Dieser Sieg in Hamburg folgt auf die Goldmedaille in Tepic und die Silbermedaille in Espinho im Mai. Die deutschen Favoriten Müller/Tillmann hatten das Publikum im Rücken und lieferten erneut eine starke Leistung ab, nachdem sie erst kürzlich die Europameisterschaft gewonnen und auch beim Elite16 in Wien Gold geholt hatten. Das Duo erreichte das Finale, musste sich aber dieses Mal mit Silber begnügen. Die Brasilianerinnen Thamela/Victoria vervollständigten das Damenpodium mit einem 2-0 (21-19, 21-19) Bronze-Sieg über die Italienerinnen Gottardi/Menegatti.
Das Hamburg Elite16 markierte auch den internationalen Rücktritt der deutschen Beachvolleyball-Legende Laura Ludwig, die mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann Fünfte wurde. Als Olympiasiegerin von Rio 2016 und fünffache Olympiateilnehmerin ist Ludwigs Karriere geradezu legendär. Auch wenn ihr Lauf in Hamburg im Viertelfinale endete, bleibt ihr Einfluss auf den Sport unübertroffen. Bei den Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende wird Ludwig ein letztes Mal als Profi auf den Sand gehen und ihren Fans eine weitere Gelegenheit geben, ihre Stärke in Aktion zu erleben.