Es war ein Aufeinandertreffen zwischen zwei Teams, die in diesem Turnier noch ungeschlagen waren. Gegen die Olympiasieger von Tokio 2020 zeigten sich die Polen völlig unbeeindruckt, holten sich den ersten Punkt und blieben in Führung, bis Mol/Sørum mit einem Aufschlag-Ass auf 8-7 davonzog.
Die Präzisionsschläge der Norweger wurden durch Aufschlagfehler etwas ausgeglichen, aber sie behielten die Oberhand gegen ein kämpferisches polnisches Duo, das nach Hamburg seine zweite Elite16-Goldmedaille anstrebte. Bryl/Łosiak konnten vier Satzbälle abwehren, bevor ein Killerblock von Mol ihr Schicksal im ersten Satz besiegelte.
Es war ein Spiel, das den Olympiasiegern und den WM-Bronzemedaillengewinnern würdig war. Auch wenn die Vikings im zweiten Satz durchgehend in Führung lagen, ließ das polnische Duo nie den Druck nach. Die Blocks von Mol waren einfach eine zu solide Verteidigung. Am Ende beendete ein Aufschlag-Ass des zwei Meter großen Norwegers die Misere der Polen.
Für Mol/Sørum war es der fünfte Sieg in Wien und damit eine perfekte Generalprobe zwei Wochen vor den Olympischen Spielen in Paris, wo sie ihren Titel verteidigen wollen.
"Das ist genau das, was wir gebraucht haben, um etwas Selbstvertrauen in unser Spiel zu finden", sagte Mol nach dem Sieg und bedankte sich beim Publikum, das sie lautstark unterstützte. "Es war unbezahlbar, hier zu spielen!"