Die amtierenden Europameister Åhman/Hellvig haben bereits eine beeindruckende Saison hinter sich: Sie gewannen Gold bei den Elite16-Events in Tepic und Espinho sowie Silber in Doha, wo sie sich im Finale gegen Boermans/de Groot geschlagen geben mussten. Diesmal erfolgte die Revanche: Sie schlugen das niederländische Duo in zwei Sätzen (21-19, 21-18).
Partain/Benesh holten in Ostrava zum zweiten Mal nach ihrer Podiumsplatzierung im vergangenen Jahr die Bronzemedaille. Damit erreichten sie ihre bisher beste Platzierung auf der Beach Pro Tour in der Saison 2024. Im Spiel um die Bronzemedaille trafen sie auf die Beach Volley Vikings Mol/Sørum, die beim Ostrava Elite16 im vergangenen Jahr Gold holten, und schlugen sie gnadenlos in zwei Sätzen (21-15, 21-14). Für die Norweger war es dennoch ein starkes Ergebnis für ihr Comeback-Turnier – zuletzt spielten sie in Doha bevor sich Mol eine Verletzung am Fuß zuzog.
Alle vier Top-Duos von Ostrava haben sich auch für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert, wo sie möglicherweise noch einmal aufeinandertreffen werden. Mol/Sørum sind nicht nur das einzige Team unter ihnen, das bereits an Olympischen Spielen teilgenommen hat, sondern gingen auch als Goldmedaillengewinner aus Tokio hervor. Man darf gespannt sein, ob sie erneut auf dem Podium stehen oder sich den neuen Talenten geschlagen geben müssen.
Die Goldmedaille bei den Damen ging an keine geringeren als die amtierenden Weltmeisterinnen Hughes/Cheng. Es ist ihr erster Titel auf der Beach Pro Tour in dieser Saison und auch der erste seit ihrem Triumph bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr. Damit hat sich das Team im Vergleich zum letzten Jahr, in dem es den fünften Platz in Ostrava belegte, deutlich verbessert, obwohl Cheng die Veranstaltung bereits 2021 mit ihrer damaligen Partnerin Sponcil gewonnen hatte. Diesmal schlugen Hughes/Cheng das kanadische Spitzenduo Melissa/Brandie 2-1 (21-13, 21-23, 15-12).
Den dritten Platz auf dem Podest verdienten sich die lettischen Beach-Stars Tina/Anastasija. Sie verbesserten sich vom 13. Platz im letzten Jahr, indem sie die Brasilianerinnen Ana Patrícia/Duda besiegten, die bei der Veranstaltung 2023 Gold holten. Die Lettinnen haben gerade auch die Silbermedaille in Stare Jablonki gewonnen, wir sind also gespannt darauf ob sie ihren Erfolgsrhythmus beibehalten können.
Als Weltmeisterinnen haben sich Hughes/Cheng bereits einen Platz bei den Olympischen Spielen in Paris gesichert, während Ana Patrícia/Duda, Melissa/Brandie und Tina/Anastasija ihre Qualifikation durch ihre Punkte in der Weltrangliste erreicht haben. Von den acht Spielerinnen ist Hughes die einzige ohne Olympia-Erfahrung; Cheng nahm in Tokio mit Sponcil teil. Von den anderen drei sind Tina/Anastasija die einzigen, die bereits gemeinsam an Olympia teilgenommen haben - Duda, Ana Patrícia, Brandie und Melissa traten jeweils mit anderen Partnerinnen an.