Als Nummer eins der Weltrangliste der Frauen waren Ana Patrícia/Duda in der vergangenen Saison praktisch nicht zu stoppen. Mit Goldmedaillen in Ostrava, Gstaad, Hamburg, Paris und João Pessoa, Silber in Tepic und bei der Beachvolleyball-WM in Tlaxcala, Bronze in Uberlandia und beim Weltfinale in Doha sowie einem respektablen fünften Platz in Montreal konnte das brasilianische Power-Duo einen Erfolg nach dem anderen feiern. Beide nahmen bereits an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio teil, damals allerdings noch mit unterschiedlichen Partnern. Duda belegte mit Ágatha Bednarczuk den neunten Platz, während Ana Patrícia mit Rebecca Cavalcanti Fünfte wurde. Schaffen es Ana Patrícia und Duda die diesjährigen Olympischen Spiele als Medaillengewinner zu verlassen? Ihre beeindruckende Erfolgsbilanz lässt zumindest darauf schließen.
Apropos Ágatha und Rebecca: Auch sie hatten im vergangenen Jahr eine recht erfolgreiche Saison mit einem Triumph in Chiang Mai, einem dritten Platz in Espinho und sechs weiteren Top-10-Platzierungen bei internationalen Turnieren. Trotz ihres beeindruckenden 14. Platzes in der Weltrangliste liegen jedoch noch drei andere einheimische Damen-Duos vor ihnen und versperren den Weg zu den Olympischen Sommerspielen.
Das zweithöchstplatzierte brasilianische Damen-Duo, rangierend auf Platz fünf der Weltrangliste , sind Carol und Barbara. Im Jahr 2023 holten sie Goldmedaillen in Edmonton, Espinho und Haikou, Silber in Itapema und João Pessoa sowie sieben weitere Top-10-Platzierungen auf der Beach Pro Tour. Barbara hat bereits einmal an den Olympischen Spielen teilgenommen, 2016 in ihrer Heimatstadt Rio, wo sie und Ágatha eine Silbermedaille gewannen. Sollten die beiden in Paris antreten, wäre es jedoch Carols erste Teilnahme an den Olympischen Spielen.
Taina und Victoria, die auf Platz 10 der Weltrangliste stehen, könnten noch zu ihren Landsleuten aufschließen, wenn es um einen Platz in der Stadt der Lichter geht. Mit einer Silbermedaille in Saquarema, Bronze in La Paz, Haikou und Nuvali und sieben weiteren Top-10-Platzierungen auf der Beach Pro Tour, darunter der fünfte Platz bei den Weltmeisterschaften, haben sie ihr Können im vergangenen Jahr immer wieder unter Beweis gestellt.
George Wanderley und Andre Loyola Stein verdienen ihren fünften Platz in der Weltrangliste zweifellos. Allein im letzten Jahr konnten sie eine Goldmedaille in Itapema, Silber in Jurmala, Bronze in Gstaad und beim Weltfinale in Doha sowie fünf weitere Top-10-Platzierungen auf der internationalen Bühne erringen. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen die Chancen gut, dass sie in Paris zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen teilnehmen können.
Nur wenige Plätze hinter ihnen, auf Platz acht der Weltrangliste, haben Evandro Oliveira und Arthur Lanci ebenfalls gute Chancen, nach Paris zu kommen. Im vergangenen Jahr gewannen sie eine Goldmedaille in Saquarema, Bronze in Espinho und erreichten acht weitere Top-10-Platzierungen auf der World Tour, unter anderem bei den Beachvolleyball-Weltmeisterschaften. Während Evandro bereits 2016 mit Pedro Solberg an den Olympischen Spielen in seiner Heimatstadt Rio und 2020 mit Bruno Schmidt in Tokio teilgenommen hat und beide Male den neunten Platz belegte, hat Arthur noch keine Olympia-Erfahrung – doch das könnte sich schon bald ändern.