Eine große Freude für österreichische Beach-Fans ist die Rückkehr des Teams Schützenhöfer/Plesiutschnig. Das Duo, das sich zum ersten Mal 2010 gemeinsam auf dem Center Court gezeigt hat, hat sich inzwischen auf globalem Level etabliert und kann neben zwei österreichischen Staatmeisterinnentiteln auch Medaillen aus internationalen Turnieren, wie zuletzt Silber bei dem Challenger auf den Malediven 2022, vorweisen.
Nach einem Achillessehnenriss während des MASTERS in Neusiedl am See im Mai verganenen Jahres musste Lena Plesiutschnig jedoch für eine längere Zeit ausfallen — das Comeback stand für die Sportlerin aber nie in Frage. Für den Rest der Saison formte Kathi Schützenhöfer ein neues Duo mit Franziska Friedl. Zu ihren gemeinsamen Erfolgen gehören Silbermedaillen beim Ios Futures Turnier sowie bei den österreichischen Staatsmeisterschaften.
Wie im Dezember bereits auf Instagram angekündigt, befindet sich das Duo Schützenhöfer/Plesiutschnig wieder gemeinsam auf dem Court. Zu ihren großen Zielen im neuen Jahr gehört auch ein Spot bei den Olympischen Spielen in Paris. Über den Nationscup beziehungsweise über den Continental Cup könnten sie sich diesen noch sichern.
Nicht nur Schützenhöfer/Plesiutschnig hoffen auf ein Ticket nach Paris. Einige weitere österreichische Top-Duos zeigen sich bereits hochmotiviert. Wer sich einen der heiß begehrten Spots ergattert, wird sich allerdings erst zeigen. Für die glücklichen Teilnehmer*innen gilt die A1 Beach Pro Vienna 2024 kommenden Juli auf jeden Fall als Generalprobe.
Zu den österreichischen Beach-Stars mit der meisten Olympia-Erfahrung dieser Saison gehört definitiv Alexander Horst mit Teilnahmen 2008, 2012 und 2016. Seit 2022 spielt der Beach-Veteran gemeinsam mit Julian Hörl und neben einer Bronzemedaille in Saquarema und Silber in Espinho schafften sie es 2023 bei sieben weiteren internationalen Turnieren unter die Top-10, inklusive der A1 CEV Beach Volleyball Europameisterschaften in Wien. Wird Horst es in diesem Jahr schaffen, zum vierten Mal an den Olympischen Spielen teilzunehmen, und wird es Hörl gelingen, sich seine erste Teilnahme zu erspielen? Man darf jedenfalls gespannt sein.
Olympiaerfahrung bringt auch Robin Seidl mit. 2016 qualifizierte er sich mit seinem damaligen Partner Alexander Huber für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Dort kamen sie als Gruppendritter ins Achtelfinale, das sie gegen die US-Amerikaner Lucena/Dalhausser verloren. Gemeinsam mit Moritz Pristauz, seinem Partner seit Februar 2023, hat Seidl bereits Gold in Nuvali, Goa und bei den österreichischen Staatsmeisterschaften errungen. Zudem sicherten sie sich Silber beim MEVZA Innsbruck und Bronze in La Paz. Diese beeindruckende Erfolgsbilanz lässt sie hoffnungsvoll auf den Weg nach Paris blicken.
Im Herbst des vergangenen Jahres wurde bei Philipp Waller ein Pneumothorax diagnostiziert. Nach Wallers Operation waren sein Partner Martin Ermacora und er gezwungen, die Beach-Saison vorzeitig zu beenden. Trotz dieser Herausforderung präsentiert sich das Duo in diesem Jahr umso optimistischer auf Instagram und ruft seine Fans dazu auf, ihnen auf ihrer "Road to Paris" zu folgen. Gesundheit steht an erster Stelle - unsere Daumen für eine erfolgreiche kommende Saison sind gedrückt.
Auch die Klinger-Schwestern, österreichische Staatsmeisterinnen 2023, zeigten sich in guter Form und nahmen im vergangenen Jahr an ihrer ersten Weltmeisterschaft teil. Nach einer Niederlage gegen Hughes/Cheng erreichten sie den 17. Platz und gaben vor kurzem bekannt, ihren olympischen Traum zu verfolgen.
Neben den etablierten Top-Duos des Landes fokussieren wir uns auf die aufstrebenden Talente dieses Jahres, allen voran das vielversprechende Herrenteam Hammerberg/Berger. Mit einer beeindruckenden Bronzemedaille bei den österreichischen Staatsmeisterschaften sowie Silber bei den U20 Europameisterschaften und den U21 Weltmeisterschaften haben sie bereits ihr Können unter Beweis gestellt. Das Duo erkämpfte sich zudem den Sieg beim Futures Turnier in Mallorca und stand erstmals in ihrer Karriere auf dem Podium der Volleyball World Beach Pro Tour.
In der Riege der jüngsten Talente Österreichs ragen auch Berger/Hohenauer heraus. Mit einer Goldmedaille bei der Beach Pro Tour in Podersdorf, Silber bei den U18 Europameisterschaften und einem beeindruckenden Auftritt bei den österreichischen Staatsmeisterschaften, bei denen sie sich die Bronzemedaille sicherten, präsentieren sich die 16-Jährigen als vielversprechende Kräfte im österreichischen Beachvolleyball. Wir werden gespannt verfolgen, wie ihre aufstrebende Karriere weiter an Fahrt aufnimmt.