Die junge Geschichte Wiens als Beachvolleyball-Mekka begann 2017. Damals war die Beach Majors Company für die Organisation der beeindruckenden Beachvolleyball-Weltmeisterschaften verantwortlich, bei der fast 200.000 Fans die Donauinsel für 10 Tage in eine gigantische Beach-Party verwandelten. Neben der Action am Center Court wurde das Publikum durch eine Vielzahl anderer Attraktionen, unser Beach Village und unsere unvergesslichen Side Events von früh bis spät unterhalten.
Die Goldmedaille der Damen ging dabei an die deutschen Beach-Legenden Laura Ludwig und Kira Walkenhorst, die sich erst im Jahr zuvor Gold bei den Olympischen Spielen in Rio sicherten, und im Jahr davor die Europameisterschaften in Klagenfurt gewannen. Bei den Herren konnte sich das brasilianische Duo Evandro/André Loyola auf das oberste Treppchen des Podests stellen; der 22-jährige André Loyola wurde damit zum jüngsten Beachvolleyball-Weltmeister in der Geschichte des Turniers. Die Silbermedaille ging an das Heim-Duo Doppler/Horst, dessen Erfolg Österreichs Position im internationalen Beachvolleyball erneut bestätigte.
Nach dem riesigen Erfolg der Weltmeisterschaften im Sommer zuvor hieß Wien erneut die besten Beach-Stars aus aller Welt willkommen. Der Austragungsort war wie im vorherigen Jahr die Donauinsel, auf der es für Athlet*innen, Gäste und Fans garantierte Gänsehaut-Momente gab.
Nachdem 32 der weltbesten Teams pro Geschlecht gegeneinander angetreten waren, ging das norwegische Power-Duo Mol/Sørum bei den Männern als klarer Sieger hervor, gegen die sich auch die Vize-Weltmeister des vergangenen Jahres, Doppler/Horst, im Viertelfinale geschlagen geben mussten. Für die nahezu unschlagbaren Norweger war es das dritte große Beachvolleyballturnier in Folge, nach dem Major in Gstaad und der EM in den Niederlanden, das sie für sich entscheiden konnten. Auch bei den Damen konnte sich ein europäisches Team durchsetzen, die Tschechinnen Sluková/Hermannová, die mit einer Goldmedaille nach Hause gehen durften.
Wie im Jahr zuvor wurde die Wiener Donauinsel 2019 zum Austragungsort des Vienna Major Turniers. Den Erwartungen aus den Vorjahren entsprechend kamen unsere Fans und Gäste wieder in den Genuss spannender Matches, unglaublicher Beach-Atmosphäre und konnten sich abseits des Center Courts in unserem einzigartigen Beach Village entspannen.
Was das Turnier anging, so erkämpften sich die Norweger Mol/Sørum das zweite Jahr in Folge den Titel beim Beach Volleyball Major. Bei den Damen standen die Kanadierinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes, die 2019 bereits die WM gewonnen hatten, ganz oben auf dem Podest und holten sich ihre erste Medaille auf Wiener Sand. Von den vier Damen-Teams, die es bis ins Semifinale schafften, waren sie das einzige, das nicht aus Brasilien stammt.
Nach einer Pause im Jahr 2020, bedingt durch die Corona-Pandemie, kehrte ACTS mit den A1 CEV Beach Volleyball Europameisterschaften 2021 presented by Swatch zurück auf die internationale Sportbühne. Das Turnier, das im Zentrum Wiens am Heumarkt ausgetragen wurde, war ein voller Erfolg und zeigte, dass trotz einer Pandemie hochklassige Sportveranstaltungen ausgetragen werden können. Obwohl Österreich bereits drei Mal Gastgeber der Europameisterschaften war, fanden sie 2021 zum ersten Mal in der Hauptstadt statt.
Ein drittes Jahr in Folge konnten sich die Beach Vikings Mol/Sørum in Wien beweisen und gewannen gemeinsam ihren vierten Europameister-Titel in Folge. Mit diesem historischen Sieg wurden sie zum ersten Team, das den Titel viermal gewann. Ihre beeindruckende Sammlung an Goldmedaillen, darunter auch eine aus den Olympischen Spielen, die sie kurz zuvor in Tokyo gewannen, macht sie definitiv zu einem der Top-Duos der internationalen Beach-Szene. Bei den Damen bewiesen sich die Schweizer Beach-Stars Nina Brunner (geb. Betschart) und Tanja Hüberli. Gemeinsam konnten sie sich bereits 2018 die Silbermedaille bei der EM erkämpfen. Der Titel geht damit von einem Schweizer Damen-Duo an ein anderes; im Jahr zuvor schnappten ihn sich Joana Mäder (geb. Heidrich) und Anouk Vergé-Dépré.
Mit dem A1 CEV BeachVolley Nations Cup stand 2022 erneut ein Highlight auf dem Programm: ein völlig neues Turnierformat, in dem zum ersten Mal Länder um den Europameistertitel kämpften. Zum zweiten Mal in Folge wurde der Heumarkt zum Hexenkessel für die Beach-Fans, welche in der Red Bull Beach Arena über mehrere Tage hinweg die Top-Spieler*innen Europas anfeuerten.
Bei den Herren konnten sich erneut Mol/Sørum beweisen, gemeinsam mit ihren Landsleuten Hendrik Mol und Mathias Berntsen machten sie Norwegen zum ersten Sieger des neu geschaffenen Turniers. Auch bei den Damen konnten die Schweizerinnen Hüberli/Brunner, gemeinsam mit Anouk Vergé-Dépré und Menia Bentele, ein erneutes Erfolgserlebnis in Wien feiern.
Nach zwei Turnieren auf dem Heumarkt kehrte das nächste große Beachvolleyballturnier in Wien zurück auf die Donauinsel. Mit den A1 CEV Beachvolleyball Europameisterschaften Wien 2023 wurde die ikonische Wiener Location zum ersten Mal seit 2019 wieder zum Austragungsort der größten Beach-Party des Jahres. Trotz nicht optimaler Wetterbedingungen waren unsere loyalen Beach-Fans wieder in den Bann gezogen und sahen hochgespannt dabei zu, wie die Spitze der europäischen Beach-Stars um den Titel kämpfte.
Für die Norweger Mol/Sørum war es die erste EM seit 2017, bei der sie es nicht auf das Podest schafften. Bereits im Viertelfinale mussten sie sich gegen die Niederländer Luini/De Groot geschlagen geben. Diese wurden letzten Endes im Finale von den jungen Schweden Åhman/Hellvig besiegt, die die Saison 2023 ordentlich aufräumten. Für sie war es bereits der zweite Europameister-Titel, nachdem sie erst im vergangenen Jahr aus der EM in München siegreich hervorgingen. Bei den Damen konnte sich das Schweizer Duo Hüberli/Brunner erneut über einen ersten Platz in Wien freuen, wie schon beim A1 CEV BeachVolley Nations Cup im Jahr davor, sowie auch bei der EM in Wien 2021.
Das A1 Beach Pro Vienna 2024, das vom 9. bis 14. Juli am Wiener Heumarkt stattfand, brachte erneut die internationale Beachvolleyball-Elite in die österreichische Hauptstadt. Nach den Turnieren in den Jahren 2021 bis 2023, die vor allem die Spitze der europäischen Beach-Stars begrüßten, konnten diesmal wieder Athlet*innen aus der ganzen Welt ihr Können unter Beweis stellen.
Im Damenfinale des A1 Beach Pro Vienna, welches gleichzeitig den 33. Geburtstag der Deutschen Cinja Tillmann markierte, machte sie sich zusammen mit ihrer Partnerin Svenja Müller wohl das schönste Geschenk: In nur 38 Minuten dominierten die beiden das Match gegen die Schweizerinnen Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder mit 21:14, 21:18. Bronze ging an die US-Amerikanerinnen Cannon und Kraft, die sich nach dem verwandelten vierten Matchball gegen Agatha und Rebecca jubelnd in den Armen lagen.
Den krönenden Abschluss des Turniers setzten die norwegischen Superstars Anders Mol und Christian Sørum, die im hochklassigen Finale die Polen Michal Bryl und Bartosz Losiak mit 25:23, 21:12 besiegten und sich damit ihren fünften Wien-Titel sicherten. Die Grimalt-Cousins aus Chile holten Bronze.