Beach Pro Tour Finals
Zwar kehrten viele prominente Beach-Stars von den letztjährigen World Finals nach Doha zurück, aber die Sieger des Herrenturniers, Åhman/Hellvig, traten zum ersten Mal bei diesem Event an. In einem rein skandinavischen Finale trafen die amtierenden Europameister auf die ehemaligen Weltmeister Mol/Sørum, die im vergangenen Jahr die Goldmedaille gewonnen hatten. Obwohl die Norweger die schwedischen Youngsters im Poolspiel besiegt hatten, wendeten Åhman/Hellvig das Blatt mit einem fantastischen 2:0-Sieg (21-16, 21-17) im Finale. Als zweitbestes Beach-Duo der Welt, gleich hinter den Norwegern, beendeten Åhman/Hellvig ihre bisher erfolgreichste Saison, in der sie nicht nur ihren zweiten Europameistertitel in Folge gewannen, sondern auch Gold bei drei Elite16-Turnieren und Silber bei den Weltmeisterschaften holten.
Die Bronzemedaille ging an die brasilianischen Beach-Stars George Wanderley und Andre Loyola Stein, die bei den World Finals 2022 den fünften Platz belegten und die Olympiamedaillengewinner Cherif/Ahmed, die einzigen heimischen Spieler des Turniers, verdrängten. Zu den weiteren Erfolgen der Brasilianer im Jahr 2023 zählen Gold in Itapema, Silber in Jurmala und eine Bronzemedaille in Gstaad.
Bei den Damen gewannen Nuss/Kloth als zweites amerikanisches Team die Veranstaltung nach der Premiere im vergangenen Jahr, die von den amtierenden Weltmeisterinnen Hughes/Cheng gewonnen wurde. Nuss/Kloth hatten ebenfalls teilgenommen, sich aber gegenüber ihrem fünften Platz 2022 deutlich gesteigert und die deutschen Spielerinnen Müller/Tilmann in zwei Sätzen (21-17, 21-14) geschlagen. Im Jahr 2023 war es das dritte Gold auf dieser Ebene für das Duo, das derzeit auch die Nummer zwei der Weltrangliste bei den Frauen ist, nachdem es in La Paz und Uberlandia ganz oben auf dem Treppchen stand.
Die Weltranglistenersten Ana Patrícia/Duda mussten sich dieses Mal mit der Bronzemedaille begnügen, nachdem sie 2022 Silber gewonnen hatten. In einem knappen Tiebreak (21-13, 18-21, 15-12) besiegten sie die Olympiamedaillengewinnerinnen Mariafe/Clancy, die wie im Vorjahr auf dem vierten Platz landeten.
Zum dritten Mal in Folge fand das Finale der Queen & King of the Court Crown Series in der Aspire Zone in Doha, Katar, statt. Bei den Damen sicherten sich Stam/Schoon nach ihrem Sieg in Rotterdam im September ihren zweiten Sieg dieser Serie in Folge. Im Spiel um die Goldmedaille besiegten sie das japanische Duo Ishii/Akiko, das die Silbermedaille für sich beanspruchen konnte, nachdem sie sich erst vor zwei Monaten, nach den Weltmeisterschaften, zusammengetan hatten. Dritte auf dem Podium waren Helland-Hansen und Kotnik, ein norwegisch-slowenisches Paar, das sich nur für diese Veranstaltung zusammengefunden hat und trotz der kurzen Vorbereitungszeit die Bronzemedaille erringen konnte.
Bei den Herren ging die Goldmedaille an die deutschen Staatsmeister Ehlers/Wickler. Sie gewannen ebenfalls Gold in Luxemburg sowie eine Bronze- und eine Silbermedaille bei den diesjährigen Elite16-Events in Tepic beziehungsweise Paris. In Doha mussten sie sich gegen mehrere Brüderpaare durchsetzen und schlugen im Finale die Franzosen Aye/Aye. Die Bronzemedaille ging an die englischen Bello-Brüder, während sich die lettischen Samoilovs-Brüder auf dem vierten Platz wiederfanden.
Obwohl diese Turniere das Ende der Beachvolleyball-Saison 2023 bilden, befindet sich Doha schon in der Vorbereitungsphase für die Saison 2024, da die Stadt bereits als Gastgeber eines Elite16-Turniers Anfang März nächsten Jahres angekündigt wurde.