Im spannenden Damenturnier in der Schweiz setzten sich wenig überraschend die amtierenden Europameisterinnen Hüberli/Brunner zum fünften Mal in Folge durch und demonstrierten erneut ihre Dominanz auf dem Sand. Sie besiegten das Power-Duo Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré, die sie erst kürzlich im Viertelfinale der Europameisterschaften geschlagen hatten. Platz drei ging an Joana Mäder und Anouk Vergé-Dépré, die nach ihrem vierten Platz in Wien ein starkes Comeback zu feiern scheinen.
Bei den Herren gab es eine Überraschung, als das relativ neu formierte Duo Breer/Krattiger die Vorjahressieger Heidrich/Dillier besiegte und sich ihren ersten nationalen Titel als Team sicherte. Während Krattiger zuletzt mit seinem ehemaligen Partner Sébastien Chevallier die Meisterschaften gewann, war dies für Breer eine Premiere. Den dritten Platz erkämpften sich Yves Haussener und Quentin Métral, wobei Haussener von 2013 bis 2018 mit Breer ein Team bildete und die beiden unter anderem 2014 den U19-Weltmeistertitel holten.
Baden wurde in den letzten zwei Wochen zum Hotspot des österreichischen Beachvolleyballs und machte sowohl beim Futures-Turnier als auch bei den österreichischen Meisterschaften auf sich aufmerksam. Ein wahres Spektakel spielte sich ab, als die Klinger-Schwestern die Goldmedaille bei den Damen in beiden Wettbewerben errangen, und ihre beeindruckende Leistung wurde von jubelnden Fans gefeiert. Das Futures-Event bei den Damen war heiß umkämpft, und die Schweizer Teams Kernen/Niederhauser und Bentele/Lutz sicherten sich die Plätze zwei und drei, während Katharina Schützenhöfer bei den österreichischen Meisterschaften erneut auf das Podium kletterte. Nach ihrem Sieg 2021 mit ihrer Stammpartnerin Lena Plesiutschnig, erkämpfte sie sich diesmal mit ihrer Interimspartnerin Franziska Friedl die Silbermedaille. Die Bronzemedaille ging verdient an die vielversprechenden Nachwuchstalente Lia Berger und Lilli Hohenauer.
Die Herrenkonkurrenz der österreichischen Meisterschaften sah Robin Seidl und Moritz Pristauz als verdiente Goldmedaillengewinner. Obwohl sie beim Futures-Event bereits im Viertelfinale ausgeschieden waren, kämpften sie sich in Baden an die Spitze. War es für Robin Seidl bereits der 5. Staatsmeistertitel, so darf sich Moritz Pristauz zum ersten Mal Österreichischer Staatsmeister nennen. Philipp Waller und Martin Ermacora, die beim Futures-Event Gold geholt hatten, konnten erneut auf dem Podium glänzen und sicherten sich die Silbermedaille bei den österreichischen Meisterschaften. Die Bronzemedaille ging an das aufstrebende Duo Hammarberg/Berger. Alex Horst holte mit seinem Aushilfspartner Timo Hammarberg, der den Platz seines Stammpartners Julian Hörl einnahm, ebenfalls die Silbermedaille beim Futures-Turnier. Die Futures-Bronzemedaille ging an die deutschen Sagstetter-Brüder Benedikt und Jonas, die das europäische Podium bei diesem internationalen Event vervollständigten.
Die Österreichischen Beachvolleyball-Meisterschaften waren auch das letzte Turnier auf heimischen Boden für Beach-Legende Clemens Doppler, der kürzlich seinen Rücktritt aus dem Sport bekannt gab. Gemeinsam mit Thomas Kunert, mit dem er seit 2022 ein Team bildet, belegte er den neunten Platz.