Keine Verschnaufpause für Europas Top-Beach Stars

22.08.2023 - Wien

Obwohl die A1 CEV Beach Volleyball Europameisterschaften Wien 2023 erst wenige Wochen zurückliegen, haben viele der größten Beach Stars Europas in der Zwischenzeit alle Hände voll zu tun — von den U20 Beach Volleyball Europameisterschaften in Riga bis zu den Elite16 in Hamburg, wo es um die letzte Chance ging, sich für die Weltmeisterschaften zu qualifizieren.

U20 Beach Volleyball Europameisterschaften

Nach dem neunten Platz bei den A1 CEV Beach Volleyball Europameisterschaften Wien 2023 sicherten sich die französischen Youngsters Canet/Rotar die Goldmedaille bei der U20 EM in Riga, Lettland. Das nächste große Ziel des Duos ist ein Platz für Paris 2024. Die Silbermedaille ging an die jungen Österreicher Hammaberg/Berger, die die Franzosen im letztjährigen U20-Finale besiegt hatten. Der dritte Platz ging an das heimische Duo Bulgacs/Fokerots.

Bei den Frauen ging die Goldmedaille an die Polinnen Malgorzata Ciezkowska und Urszula Lunio, die in der lettischen Hauptstadt ungeschlagen blieben und alle ihre sieben Spiele bei nur zwei Satzverlusten gewannen. Sie verwiesen die Schweizerinnen Muriel Bossart und Leona Kernen auf den zweiten Platz, während die amtierenden U18-Europameisterinnen, die tschechischen Zwillinge Anna und Kateřina Pavelková, nach ihrem Sieg über die Österreicherinnen Lia Berger und Lilli Hohenauer Bronze gewannen. Die Tschechinnen hatten das österreichische Duo bereits bei den U18-Europameisterschaften in Griechenland im vergangenen September besiegt, wo das Duo im Alter von nur 15 Jahren die Silbermedaille gewann.

Hamburg

Gleich nach ihrem Triumph in Wien setzten die Europameister Åhman/Hellvig ihre Siegesserie in Hamburg fort. Im Stadion Am Rothenbaum verwiesen sie Nicolai/Cottafava in einem spannenden Dreisatzsieg (21-16, 22-24, 21-19) auf den zweiten Platz, nachdem sie das italienische Duo im Halbfinale der Europameisterschaften nur knapp geschlagen hatten. Auf die beiden Teams folgen die Norweger Mol/Sørum, die in ihrem Match gegen die Brasilianer Andre Stein und George Wanderley die Bronzemedaille gewannen und damit für eine europäische Dominanz auf dem Männerpodium in Hamburg sorgten.

Bei den Damen hingegen gewann das brasilianische Power-Duo Ana Patrícia/Duda alle sieben Matches, verlor dabei nur einen Satz im Pool-Play gegen Carol Salgado und Bárbara Seixas und verwies die Amerikanerinnen Nuss/Kloth auf den zweiten Platz. Das deutsche Heimteam Müller/Tillmann schaffte es auf den dritten Platz und verwies Carol und Bárbara auf den vierten.

Für viele Teams war das Sammeln von Punkten zur Qualifikation für die Weltmeisterschaft das Hauptziel, da dies das letzte Turnier vor Ablauf der Frist war.

Auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften

Viele europäische Beach-Duos haben es ins Hauptfeld der Beachvolleyball-Weltmeisterschaften im Oktober in Tlaxcala, Mexiko, geschafft, darunter die amtierenden Weltmeister Mol/Sørum, die Europameister Åhman/Hellvig und die österreichischen Beach Stars Hörl/Horst. Nicolai/Cottafava, die bei den Europameisterschaften den vierten Platz belegten, sind ein weiteres vielversprechendes Team auf dem Vormarsch. Auch die teilnehmenden amerikanischen Duos sind nicht zu unterschätzen, vor allem Partain/Benesh, die sich in verschiedenen Wettbewerben als starkes Team entpuppt haben: sie holten Bronze in Ostrava, Gold in Gstaad und Silber in Montreal.

Auch bei den Damen sind die USA und Brasilien mit jeweils 4 Duos stark vertreten. Wir sind gespannt, ob die Europäerinnen mit ihnen mithalten können, zumal die amtierenden Weltmeisterinnen Ana Patrícia/Duda mit von der Partie sind. Mit ihnen konkurrieren die neuen Europameisterinnen Hüberli/Brunner sowie die spanischen Vizemeisterinnen Álvarez/Moreno, das deutsche Power-Duo Ludwig/Lippmann und die Schweizer Beach-Stars Vergé-Dépré/Mäder, die bei den Europameisterschaften den zweiten, dritten und vierten Platz belegten.